Babyschlaf: Wir beantworten Eure Fragen!

Babyschlaf Pampers Expertenservice Heute erzähle ich Euch mehr von unserem Abendritual mit Baby. Bianca Niermann, bedürfnis- und bindungsorientierter Schlafcoach und Mitglied des Pampers Expertservice, beantwortet Eure und meine Fragen zum Thema Babyschlaf! 💙👶🏻

Werbung / In freundlicher Zusammenarbeit mit Pampers

Meine Gedanken zum Thema Babyschlaf

Als ich schwanger wurde, habe ich mir viele Gedanken rund um das Thema Babyschlaf gemacht. Ich habe dazu viel gelesen und unser Zuhause bestmöglich darauf vorbereitet. Wir haben ein Beistellbett gekauft, dies mit einer guten Matratze ausgestattet, ein Mobile mit Musik angebracht und vieles mehr. Alles war perfekt vorbereitet damit unser kleiner Schatz abends gemütlich und ruhig in den Schlaf finden kann. Doch dann kam alles anders. Unser Schatz hat anfangs sehr schlecht in den Schlaf gefunden, wollte nur getragen werden und ist nachts total oft wach geworden. Nach einigen Wochen waren wir wirklich verzweifelt, denn auch wenn das Ganze anfangs “normal” sein soll, haben wir kaum noch geschlafen und unseren Schatz nachts fast nur getragen.

Als ich dann meiner Hebamme davon erzählt habe, war eines klar, Tyler kannte keinen festen Rhythmus, keine Routinen und es musste dringend ein Abendritual her! Wir haben dann ca. ab dem dritten Monat Tag für Tag versucht das Gleiche zu machen und siehe da, Tyler hat sich daran gewöhnt, er hat besser in den Schlaf gefunden und immer öfter durchgeschlafen. Wir waren entspannter und somit Tyler auch.

Unser Abendritual

Bevor ich Euch von unserem Abendritual berichte, möchte ich erwähnen, dass dieses Ritual für uns perfekt ist. Jedes Baby und jede Familie ist anders und muss sein eigenes Abendritual finden. Trotzdem finde ich es toll, die Möglichkeit zu haben, mich mit Euch oder auch Experten auszutauschen, um wertvolle Tipps zu bekommen und diese in den eigenen Ablauf zu integrieren. Aber nun zu unserem Ritual …

Um ca. 21:30 Uhr trage ich Tyler in sein Zimmer, wasche ihn, wickle ihn und ziehe seinen Schlafanzug an. Danach bekommt er seine letzte Flasche. Wenn er diese ausgetrunken hat, macht er ein Bäuerchen und ich ziehe ihm seinen Schlafsack an. Vor einigen Wochen haben wir noch gepuckt, dies machen wir aber seitdem er sich selbst drehen kann nicht mehr. Anschließend trage ich unseren Schatz in sein Beistellbett, mache das Mobile mit Musik und sein Babyphone mit Nachtlicht an. Er bekommt seinen Schnuller und ich streichle ihm sanft eine Zeit über seinen Bauch. Dann gehe ich in die Küche, koche frisches Wasser für den nächsten Tag und gehe ins Bad und schminke mich ab. In dieser Zeit laufe ich noch ein paar Mal ins Schlafzimmer, um ihn den verlorenen Schnuller wieder in den Mund zu stecken, haha! Entweder schläft er dann nach ca. 15 Minuten ein, wenn er sehr müde ist oder wenn er etwas unruhiger oder quengelig ist, lege ich mich noch eine kurze Zeit neben ihn und halte Händchen, bis seine Augen zu fallen. Ungefähr ein bis zwei Stunden später kommen wir dann auch ins Schlafzimmer.

Morgens gegen 08:00 Uhr stehe ich dann auf, mache mich für den Tag fertig und Tyler wird gegen 09:00 Uhr wach. Ich bin unfassbar froh, diesen “Luxus” des Durchschlafens momentan zu haben und freue mich, dass unser Schatz dieses Abendritual so gut angenommen hat und dadurch viel entspannter ist. Die Tipps von meiner Hebamme und verschiedensten Experten zum Thema Babyschlaf haben uns sehr geholfen, dieses Abendritual zu finden.

Der Pampers Expertenservice

Passend zu diesem Thema möchte ich Euch heute den Pampers Expertenservice vorstellen. Pampers bietet nicht nur eine Vielzahl an Produkten für Babys und Kinder, es gibt auch einen Expertenservice, für alle Eltern oder werdenden Eltern. Dieses Zusatzangebot besteht momentan aus fünf Expertinnen und Experten: Einer Kinderdermatologin, einer Kinderkrankenschwester, einem Schlafexperten, einem Schlafcoach und einer Hebamme. Ziel des Services ist es, Eltern verlässliche Informationen zu den Themen Schwangerschaft und Geburt sowie die Pflege von Babys zu geben.

Interview mit Schlafcoach Bianca Niermann

Vor einigen Wochen durfte ich dem bedürfnis- und bindungsorientierten Schlafcoach Bianca Niermann als Mitglied Pampers Expertenservice einige Fragen zum Thema Babyschlaf stellen. Auch Euch habe ich die Chance gegeben, mir Fragen zu diesem Thema auf Instagram zu stellen, denn das Thema Babyschlaf beschäftigt wohl jede Mama.

Hier die Antworten von Bianca Niermann:

Pampers Expertenservice Babyschlaf Bianca Niermann Schlafexpertin

Wie sieht ein sicherer Schlafplatz für Säuglinge aus?

  • Säuglinge bis 12 Monate schlafen am besten im Elternschlafzimmer im eigenen Bett
  • Die sicherste Schlafposition bei Säuglingen, die sich noch nicht selbst drehen können ist auf dem Rücken
  • Ideale Raumtemperatur ist zwischen 16 und 18 Grad
  • Baby-Schlafsack statt Decke
  • Kleidung & Schlafsack der Jahreszeit angepasst
  • Kein Nestchen oder Bettumrandung
  • Keine Kissen oder Kuscheltiere im Babybett
  • Rauchfreie Umgebung

Wie viel sollte ein Baby schlafen?

Der Schlafbedarf von Kindern ist individuell und abhängig vom Alter. Die Zeitangaben in der Tabelle bedeuten immer den Schlafbedarf innerhalb von 24 Stunden. Der kann aber wirklich sehr unterschiedlich sein. Während das eine Neugeborene 18 Stunden schläft, macht das andere nur 12 Stunden Pause.

Pamapers Expertenservice Babyschlaf Tabelle

Mit oder ohne Schnuller schlafen?

Natürlich ist es deine Entscheidung, ob du deinem Baby einen Schnuller anbieten möchtest. Auf jeden Fall kann ein Baby mit Schnuller und ohne gleich gut schlafen. „Tricky“ wird es, wenn der Schnuller ständig rausfällt oder dein Baby ihn rausspuckt. Dann kannst du damit beginnen deinem Baby tagsüber den Schnuller nur noch in die Hand zu geben und mit ihm üben, ihn selbst in den Mund zu stecken. Wenn das klappt, dann abends und nachts weiterüben. Platziere im Baby Bett mehrere Schnuller, sodass dein Baby automatisch immer einen findet.

Ab wann und wie kann ich meinem Baby den Mittagsschlaf beibringen?

Wenn du merkst, dass das Morgenschläfchen immer später wird oder dein Baby gar nicht mehr schlafen mag, dann wird es wahrscheinlich Zeit für einen Mittagsschlaf. Der Mittagsschlaf ist meistens recht unkompliziert zu „lernen“, weil das natürliche Mittagstief dein Baby schnell einschlafen lässt.

  • Frühestens mit 12 Monaten und nur, wenn das Baby bereit dazu ist
  • Beginne mit dem Mittagsessen spätestens um 11:30 Uhr
  • Gestalte ein „Mini-Mittagsritual“, das dem abendlichen ähnelt, z.B. mit Schlafanzug anziehen, Schlafsack anziehen und einer kurzen Einschlafbegleitung
  • Schaffe eine angenehme Schlafatmosphäre

Aber Achtung: Manche Babys lassen den Mittagsschlaf um den 12. Monat nur vorübergehend weg und kehren z.B. wenn sie Laufen lernen wieder zu zwei Schlafphasen zurück! Achte ein bisschen darauf, ob das bei deinem Baby sein kann. Viele Kinder kommen erst mit 18 Monaten mit einem Schlaf zurecht.

Wie führe ich ein Abendritual ein? Wie wichtig ist dies?

Ein Abendritual ist total wichtig für dein Baby. Du kannst schon mit 6 Wochen beginnen ein Mini-Ritual zu starten. Eine komplette Abendroutine und ein Einschlafritual machen ab ca. 4 Monaten Sinn.

  • Gestalte die Übergänge langsam und harmonisch
  • Achte auf die Müdigkeitszeichen und starte mit einer ruhigen und reizarmen Umgebung und regelmäßigen Abläufen
  • Beginne ein schönes Pflegeritual z.B. eine kleine Massage mit singen oder summen
  • Achte darauf mit beruhigender Stimme zu sprechen und keine stimulierenden Spieltöne zu verwenden
  • Schenke dem Baby deine ungeteilte Aufmerksamkeit, es braucht dich jetzt besonders, wenn es Abend wird

Mein Baby findet nicht in den Schlaf, was kann ich tun?

Es gibt viel, was du schon tagsüber tun kannst, damit dein Baby abends besser einschlafen kann:

  • Gestalte einen regelmäßigen Tagesablauf, der sich an dem Rhythmus deines Babys orientiert
  • Schenke deinem Baby viel Aufmerksamkeit in den Wachzeiten
  • Bringe es immer zur gleichen Zeit ins Bett
  • Vermeide Übermüdung
  • Schaffe eine reizarme Umgebung am Abend
  • Biete beruhigenden Körperkontakt an
  • Schaffe eine liebevolle Atmosphäre
  • Auch wenn es nicht immer so einfach ist: Versuche deinen Alltagsstress hinter dir zu lassen
  • Vermeide Überstimulation durch zu viele verschiedene Formen der Beruhigung
  • Lege es immer an den gleichen Schlafplatz

Ab wann schlafen Babys durch?

„Durchschlafend“ nennt man ein Baby dann, wenn es in der Lage ist mehrere Schlafzyklen in der Nacht aneinanderzuhängen, egal ob mit oder ohne Wiedereinschlafhilfe. Das der Schlaf deines Babys häufig unterbrochen wird ist ganz normal. Die Kleinen müssen ja so viel verarbeiten, was sie tagsüber beschäftigt und das passiert alles in der Nacht.

Wenn ein Baby einmal gelernt hat von selbst einzuschlafen, dann kann es mit 6-9 Monaten schon mit nur 1-2 Unterbrechungen “durchschlafen”. Spätestens bis zum 12. Monat schaffen fast alle zuverlässig 6 Stunden, danach zuverlässig 8 Stunden, mit 3 Jahren hat sich das Nicht-Durchschlafen meistens erledigt.

Wie bekommt mein Baby einen guten Schlafrhythmus?

Ab dem 4. Monat kannst du langsam beginnen, dem Tag mit deinem Baby eine gute Struktur zu geben.

  • Lasse dein Baby immer zu regelmäßigen Zeiten aufstehen und vermeide einen „Jetlag“ oder eine Zeitverschiebung.
  • Bringe das Baby jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett.
  • Biete dem Baby zu regelmäßigen Zeiten Mahlzeiten an.
  • Sei in den Wachzeiten mit viel ungeteilter Aufmerksamkeit und Begeisterung mit deinem Baby zusammen.
  • Orientiere dich an der Reihenfolge: Schlafen, Füttern, aktive und gemeinsame Wachphase, Pause, Schlafen.

Pampers Expertenservice Babyschlaf

Wie das Babyzimmer unseres Sohnes aussieht? Hier zeige ich Euch die komplette Einrichtung inklusive YouTube-Video!